Ein Look als Bindeglied
ANKE BÖSEL
Leiterin eines Begabtenförderungswerks für Studierende und Promovierende (bundesweites Stipendienprogramm) in Berlin.
Ankes Gesprächspartner sind „oft klassische männliche Anzugträger“. Häufig kleidet sie sich daher ebenso schwarz-weiß oder wählt dunkle Farben. Von uns hat sie viel Rot bekommen. Weil sie es tragen kann und weil sie Lust hat „noch mutiger zu werden“.
Kimonokleid mit 3/4-Arm aus magentafarbenem Krepp
Schleifenkleid aus rotem Krepp | Schuhe: privat
Kleid mit U-Boot-Ausschnitt aus rotem Krepp | Schuhe: privat
Als „sinnstiftend, abwechslungsreich und in vielerlei Hinsicht bereichernd“ erlebt Anke Bösel ihre Arbeit. Sie und ihr Team fördern junge Erwachsene, die „in hohem Maße gesellschaftlich engagiert sind und Verantwortung für sich und andere übernehmen“. Als Organisation bringt sich das Begabtenförderungswerk auch in bildungspolitische Fragen ein baut in seinem Netzwerk zahlreiche Kooperationen auf. Dabei macht es Anke besonders viel Freude, Studierende und Promovierende in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung zu begleiten.
Workerblazer und Workerjeans 016 aus tabakfarbenem Cotton | Herzshirt in Rot | Schuhe: privat
Anke Bösel möchte sich mit ihrer Kleidung identifizieren und „nicht durch eine ‚Business-Uniform’ steif oder distanziert wirken“: „In individueller Kleidung finde ich mich schöner und fühle mich deutlich wohler“, sagt sie und bemüht sich – vor allem seit sie ihre Leitungsfunktion innehat – auch im Büroalltag und bei internen Terminen um die ‚richtige’ Kleidung. „Sie soll zu mir passen, möglichst einzigartig sein.“ Da sie sich als Bindeglied zwischen Firmen-Führungskräften und Studierenden sieht, ist sie stets auf eine Verbindung zwischen ‚casual’ und ‚business’ bedacht – ohne einen der beiden Pole zu übertreiben.
Ballerina-Shirt aus rotem Viskose-Jersey | Schleifenkleid aus rotem Krepp | 4-Elemente-Lunch bei heimlichTreu
Fotos: Lisa Plesiutschnig